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Beckenbodentraining

Das Beckenbodentraining dient dazu, die Muskulatur des Beckenbodens zu trainieren. Ein schlecht oder nicht trainierter Beckenboden kann zu Problemen führen.

Bei Frauen kann es nach einer Schwangerschaft, durch Übergewicht oder Alterserscheinungen zu einer Blasen- oder Gebärmuttersenkung kommen. Dies führt häufig zu Harninkontinenz oder Stuhlinkontinenz.

Männer leiden aufgrund ihrer Anatomie wesentlich seltener an den Folgen eines schwachen Beckenbodens. Meist ist das Beckenbodentraining nur nach einer Prostatektomie (bei Prostatakrebs) nötig. Hier ist es jedoch ein fester Bestandteil der Rehabilitation. Durch das Training kann die häufig auftretende Harninkontinenz nach der OP deutlich verbessert oder aufgehoben werden. Häufig ist auch ein Beckenbodentraining vor der OP empfohlen um die Rehabilitation schon im Vorfeld zu erleichtern.

Welche Aufgaben hat der Beckenboden?

  • gibt den Bauch- und Beckenorganen Halt
  • unterstützt die Schließmuskulatur von Harnröhre und After
  • hält dem hohen Druck stand, der beim Husten oder Lachen, beim Stuhlgang, oder auch bei körperlichen Belastungen, wie dem Heben schwerer Gegenstände, entsteht

Wann ist ein Beckenbodentraining sinnvoll?

  • bei Blasenschwäche
  • Darmschwäche
  • Haltungsschwächen (z. B. durch sitzende Tätigkeit)
  • Übergewicht
  • Gebärmuttersenkung
  • Bindegewebsschwäche durch Hormonveränderungen in den Wechseljahren
  • Schwangerschaft und Geburt
  • nach Operationen im Beckenbereich
  • nach Operationen an der Prostata